North Carolina
1. Juli | Alligator Alcatraz Grenzübertritt
Einreise in die USA. Das Gerät des Beamten streikt, mehrmals. Genervt winkt er dann doch durch, ohne Fragen zu stellen. Alle erdachten Szenarien erfüllen sich nicht. Ist das ein Beleg für irgendetwas? Nur anekdotischer Moment. Auf den letzten Metern vom Alligator Camp lesen, ein Deportiertenlager in Florida, gebaut in den Sümpfen, umgeben von Alligatoren, wer flüchtet, so die Botschaft, wird von Reptilien gefressen. Dazu passend werden vom GOP Florida Merchandising Artikel verkauft, »Alligator Alcatraz« steht stolz und zynisch auf T-Shirts. Was wiederum Beleg für alles ist.
2. Juli | Zirkuszelt

In den Südstaaten sein. Sauge das Bild eines jeden Flachbaus und Arbys ein. Zähle eine gehisste Konföderationsflagge. Die aber entsprechend monumental und unübersehbar. Trotz 100 Fahrenheit viel grünes Land. Das meiste, was mir hier passiert, ist persönlicher Natur. Eine Ranch als Zuhause erst einmal.
Auch wenn ich mich fern halten wollte von allem außerdem dieses Landes, lese ich aus Deutschland über die Hitzegrade. Lese die Berichterstattung über die Hitze, die Hitze, Dürre, Oberwassertemperatur von Meeren endlich auf die Spitzenplätze der Nachrichten setzt. Erfahre, dass für Eisverkäufer 39 Grad verkaufsschädigend sind.
Und: Wie der Kanzler im Streit um das Verbot des Hissens der Regenbogenflagge durch die Bundestagspräsidentin (Julia »Dann müsste ich auch die Fahne des Vatikans hissen« Klöckner) sagt, dass der Bundestag kein Zirkuszelt sei. Sauerlandstyle. Ich lese, dass die erfolgreichste App in den USA eine ist, die über gemeldete ICE-Zugriffe informiert und damit Schutz verspricht. Und, wie eine Beraterin des Präsidenten in Bezug auf Alligator Alcatraz sagt, dass den Alligatoren 65 Millionen Fressen zur Verfügung stehen, 65 Millionen Latinos leben in den USA, sie will sie alle gefressen sehen.
3. Juli | Big Beautiful Bill
Es ist auch unwirklich: Ich bin auf einer Ranch in den Südstaaten, Nebel steigt malerisch an den begrünten Bergen empor, Rehe äsen auf den Wiesen, ein Murmeltier huscht vorbei, manchmal ein Hase, abends die zuckenden Glühkäfer, das nächste Anwesen viele Meilen entfernt, ein Tal voller Stille und Ruhe. Und zugleich wird das Gesetz verabschiedet, das wie alles von MAGA in diesen Tagen einen maximal zynischen Namen verliehen bekommen hat, Big Beautiful Bill, ein Gesetz, dass auf obszöne Weise Geld verteilt, in dem es Geld für Lebensmittelmarken und Gesundheitshilfen und Bildung streicht und es nach oben reicht. Hunger und Elend, verheerende wirtschaftliche Aussichten und das ist nicht mal das, was am meisten ängstigt. ICE erhält 145 Milliarden Dollar, wird damit zur stärksten amerikanischen Behörde. MAGA finanziert sich damit die eigene Geheimpolizei, Trumps Privatarmee, Maskierte werden deportieren. Die Deportionszentren schießen wie Pilze aus dem Boden, die vielen Plätze werden belegt werden wollen, so viele Plätze so viele MAGA-Gegner. Der oberste Gerichtshof entscheidet längst im MAGA-Sinne, die Politik, jetzt die Privatarmee – in atemberaubender Geschwindigkeit geht der Umbau voran. So unwirklich, in diesem Land in ein grünes Tal zu treten und nichts ist zu hören, Stille und Frieden auf der Ranch und ich werde so froh sein, nicht mehr in diesem Land zu sein.
4. Juli | Unabhängigskeitstag

Unabhängig von allem sein. Verstehe ich hier noch mal besser. Die Weite des Landes, die Anwesen, die im maximalen Abstand zum nächsten stehen. Je kleiner der Trailer, desto größer die amerikanische Flagge davor. Auf dem Golfrasen im Country Club, einer gated community, wo wir heute zu Gast sind, ist eine überdimensionierte Flagge gesprayt. Überall Wimpel, am Abend Feuerwerk für 700 Community-Member. Auf dem Rückweg die Menschen auf Klappstühlen neben dem Freeway, warten auf das Feuerwerk, das bald über der Stadt losgehen soll. Am Abend hören wir es, das Echo wandert zwischen den Bergen hin- und her.
5. Juli | Texas

Wie ich das so lose mitbekomme, wird hier weniger über das BBB-Gesetz und seine Auswirkungen gesprochen, dafür mehr über die Sturzflut, die ein Sommercamp in Texas heimgesucht hat, viele Jugendliche sind tot oder vermisst. Die bereits geschehene, direkte Tragödie wirkt intensiver das Abstrakte, das Kommende.
6. Juli | American Party
Elon Musk gibt bekannt, eine Partei gründen zu wollen. Ist das noch eine Nachricht?
7. Juli | Krokodile
Das Weiße Haus postet einen AI-Slop zu Alligator Alcatraz, die Krokodile tragen Basecaps mit der Aufschrift ICE. Wieder ein Bild, in dem alles zusammenkommt: AI, die Umkehrung von Werten (Krokodile, die sonst als Schurken gelten, werden als Helden inszeniert) der freudige Stolz auf die Grausamkeit.
8. Juli | Absurditäten
Um Donald Trump günstig zu stimmen, schlägt Benjamin Netanjahu Donald Trump für den Friedensnobelpreis vor. Regierungsstellen kündigen an, Farmarbeiter zu deportieren und deren Arbeitsplätze mit jenen zu besetzen, die durch das neue Gesetz ihren Anspruch auf Krankenversicherung verloren haben. Die CDU, die zur Ernennung dreier neue Verfassungsrichterinnen die Stimmen der Linken braucht, lehnt weiterhin Gespräche mit der Linken ab.
9. Juli | Wie ist es dir im Sturm ergangen

Weiterhin fühlt es sich falsch an, zu dieser Zeit in den USA zu sein. Vance sagt, dass manche Amerikaner mehr Amerikaner sind als andere. Grok nennt sich stolz Mechahitler und ich lichte fotogen amerikanische Flagge im Regen ab, der majestätisch aus Wolken bricht, die sich an den Blue Ridge Mountains fangen. Die einzelnstehenden Flachbauten im vielen Land, ich nehme jede Veranda, jeden Pick-Up-Truck davor begierig auf, aber was mache ich mit diesen Bildern. Einmal sah ich eine aufgestellte Fahne, auf der das Foto mit dem gerade dem Attentat entkommenden Trump abgebildet war. Aber North Carolina nicht ist kein typischer Südstaat, es ist alles komplizierter, ein Indiebook-Store, der eine Bannend-Books-Abteilung hat, einen demokratischen Gouverneur, Greensboro, Highttech, die viele Holzindustrie, die weiten Wege, der Hurrikan vom letzten Jahr, dessen Spuren sich tief in die Landschaft gegraben haben, alle paar Meilen ein vollkommen zerknautsches Auto im Feld, ein weggespültes Ufer, entwurzelte Bäume, eine provisorische Brücke über den Toe-River, der durch den Sturm seinen Lauf geändert hat, in Gesprächen mit Fremden stets die Frage: Wie ist es dir im Sturm ergangen?
10. Juli | Wenn der Regen kommt

Wenn der Regen kommt, verliert sich hier im Tal der Funk. Kein Internet den gesamten Tag lang. Ich erfahre nichts von der Welt; nichts von ICE, der Verfassungsrichterinnenwahl, den Drohnenangriffen auf Kiew, der Fußball-EM. Nichts. Nur: Wann ziehen die Wolken auf? Wie hoch steht der kleine Bach? Wann kommen die Fireflies wieder raus? Es ist, als ob die Welt nur das Tal wäre und in diesem Tal ist alles in Ordnung, der Boden nimmt das Wasser auf und wird damit Pflanzen wachsen lassen und die Frösche werden auf den Blättern springen. Es ist, als wäre kein Außen und wenn es ist, liegt es hinter den Bergen und ist ohne Belang für das, in dem ich jetzt bin. Ein schöner Gedanke.
11. Juli | Bundesverfassungsrichterin
Kontakt zum Außen wieder da. Die Bilder von ICE, die schwer bewaffnet über Felder ziehen und Erntearbeiter deportieren. Über den Atlantik das Verschieben der Wahl der Bundesverfassungsrichterinnen, weil ein relevanter Teil der CDU eine Kandidatin wegen deren Position zur Abtreibung, die eine Position von 80% der Deutschen ist, nicht möchte. Ein weiterer Baustein im Gesamtkunstwerk »Zukünftige AfD-Regierung«. Nur zwei Möglichkeiten: Die CDU will genau das oder die, die das nicht wollen, verfügen über zu wenig Einfluss. Beides keine guten Optionen. Die Presse schreibt, dass sich die Koalition im Ampel-Modus befinde, den größten Vorwurf, den man einer Regierung offensichtlich machen kann.
12. Juli | Museum in Asheville

In einem Museum in Asheville stehen und freudig die Besucherinnen betrachten; wie interessiert sie die Wasserfarbenbilder und Stickereien an den Wänden betrachten. Wegen Kunst an einem Samstagnachmittag hierherkommen, wie junge Kunststudentin am Einlass von der Kunst in der Stadt erzählt, wie ich denke, dass selbst an einem Ort, einem Hinterland mit den Flachbauten und Trailers mit den Flaggen davor, von dem ich so eindimensional denke, es alles geben kann, wie leicht es ist, sich in bequemen Vorstellungen auszuruhen.
13. Juli | entweder oder
Wenn man in den USA ist, wird man entweder zum Kapitalisten oder zum Sozialisten.
14. Juli | Hurrikane

Überall die Spuren des Hurrikans, der im vergangenen September hier war: gefällte Bäume mit den aufgerissenen Wurzeln, unebene Straßen, weggebrochene Häuser, zerdrückte Autowracks, notdürftige geflickte Brücke, Steine an unmöglichen Stellen, das weggeschwemmte Ufer, der veränderte Flusslauf, Geschäfte, die zerstörte wurden. So viele Narben, so viele Einschnitte, ganz konkrete Folgen einer Naturkatastrophe, ein Jahrtausendsturm heißt es in dem Land, in dem die Erinnerung nur ein paar hundert Jahre zurückreicht, etwas, dessen Gewalt auch Folge des Klimawandels. Eigentlich sollten alle hier seit dem letzten September in diesem Wissen so handeln. Warum nicht, das verstehe ich nicht.
15. Juli | Vance Birthplace
An einem Schild vorbeifahren, auf dem steht: Vance Birthplace. Erschrecken. Ist es schon so weit, dass der Geburtsort des amerikanischen VPs Museum ist? Lesen, dass Vance in Ohio geboren wurde. Dennoch denken, dass später einmal sehr viele Bücher über diese Jahre geschrieben werden, jede MAGA-Nebenfigur einen eigenen Roman erhalten wird; all die Charlie Kirks, Laura Loomers, Tulsi Gabbards, Steve Millers, Pam Bonis, Kash Patels, Karoline Leavitts, die Frage, wie Menschen sich auf diese Weise verhalten konnten, wie ihre Sprache war, wie sie sich nach MAGA verhielten und versuchten, sich von der Schuld reinzuwaschen.
16. Juli | Essen vernichten
In jeder Geschichte wäre es zu plakativ. Aber die Realität: Lieber lässt die amerikanische Regierung 500 Tonnen Notnahrung vernichten, als sie an hungernde Kinder zu verteilen.
17. Juli | Team Freiheit
Lese, dass sich auf Schloss Ettersburg bei Weimar Frauke Petry mit anderen getroffen hat, um Partei »Team Freiheit« zu gründen, Vorbild Milei in Agentinnen. Auf Schloss Ettersburg finden auch die »Ettersburger Gespräche« statt, die mit Gästen wie Karlheinz Weißmann auch bereitwillig Brücken schlagen vom Konservativen hin zum Neurechten.
Einer, der beim Treffen des »Team Freiheit« dabei war, ist Thomas Kemmerich. Im letzten Jahr durch verschiedene Projekte mehrmals ein Zusammentreffen, privat freundlich und höflich. Ich denke manchmal daran, wie sich die Dinge wohl entwickelt hätten, hätte er es am 5. Februar 2020 abgelehnt, mit den Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten gewählt zu werden, wenn er dieser »Leimrute« offensiv entgegengetreten wäre, wenn er diese Klarsicht, Einsicht und Größe gehabt hätte, ob er damit einen Weg gelegt hätte, wie sich Liberale und Konservative den Neurechten gegenüber verhalten, eben abgrenzend. Er hat damals den opportunistischen, egoistischen und wenig vorausschauenden Weg gewählt, ein Treffen mit »Team Freiheit« scheint da ein nachvollziehbarer Schritt zu sein.
18. Juli | Näher zur Natur

Während des Badens in einem Wasserfall von einem Gewitter überrascht worden. In Minuten trommelt das Wasser das Wasserloch voll, rinnen braunen Bäche vom Hang, den ich gerade noch so erklimmen kann. Es fühlt sich – auch in Gedanken an das Camp in Texas – für einen Moment existenziell an. Wie vieles hier. Näher an der Natur und damit ihren Unwägbarkeiten. Wenn hier ein Unwetter kommt, dann der Berge wegen dreimal so intensiv. Das Nachwirken des Hurrikans. Die Natur und ihre Veränderungen greifen hier viel direkter ein und das mehrmals die Woche. In Deutschland ist das anders. Da habe ich selten das Gefühl, Natur, Wetter, Klima bedrohen mich ernsthaft. Auch deshalb so wenig Verständnis, dass viele Deutsche so wütend sind, sich so unsicher fühlen. Es gehen ihnen gut, besser als den allermeisten.
19. Juli | First bannend Book

Im Laden ein Buch entdeckt: Babys First bannend Book, in dem in amerikanischen Schulen verbotene Bücher wie Anne Frank, Maus, The Perks of being a Wallflower Kleinkindern vorgestellt werden.
20. Juli | Sommerinterview
Sommerinterview der ARD mit Alice Weidel. Von gegenüber stören Demonstrantinnen und erzeugen so viel Lärm, dass die Gesprächspartner Mühe haben, miteinander zu diskutieren. Diskutiert wird danach, ob das Stören demokratisch sei und ob das Stören am Ende nicht der AfD helfen würde. Aber was? Soll man die Rechtsextreme höflich ausreden lassen und geduldig hoffen, dass sie einem zum Dialog einlädt?
21. Juli | Indien
Am Abend mit einer Familie aus Ecuador zusammensitzen, die vor einem Jahr in die USA kam und seitdem versucht, hier Fuß zu fassen. Mit einem indischstämmigen Amerikaner über die Weltlage sprechen, mutmaßen, auf welche Seite sich Indien in einem möglichen Dritten Weltkrieg stellen könnte. Er sagt, ein Affe könne Indien anführen und dennoch würde das Land sich an die Spitze aller Länder setzen, man müsse den Leuten nur Arbeit, Essen und Soccer geben, dann reicht das den Leuten. Ich widerspreche, sage, dass wir in Deutschland all das haben und dennoch sind so Viele unzufrieden sind. Er fragt, warum und ich antworte, ohne Zögern, dass sie fürchten, zu verlieren, was sie haben. Es gibt: keine Gewissheit. Selbst alles zu haben, bedeutet kein dauerhaft stabiles System.
22. Juli | was ich nicht weiß

Abflug aus den USA. Auch auf der Ausreise keine Probleme. Wieder große Zweifel an dem Schreiben hier. Weil wieder einmal ein Punkt, an dem ich verstehe, wie wenig ich weiß. Über die USA so gut wie nichts, nur das Angelesene. Reicht das, um etwas zu verstehen? Was ich für Beobachtungen nachschieben kann: In Restaurants wird die Masse von Fleischgerichten in Protein angegeben. Und nicht Aufsteller und Aufkleber von demokratischen Politikerinnen sind das Contra zu MAGA, sondern die Regenbogenflagge. Die Regenbogenflagge als deutlichstes Zeichen des rechten Vibeshifts.
23. Juli | Gaza
Ärzte in Gaza warnen, dass sie aufgrund ihres zunehmenden Hungers zu schwach werden, um Patienten in den überfüllten Krankenhäusern zu versorgen.
24. Juli | South Park
Paramount möchte mit einem anderen Medienunternehmen fusionieren. Dafür braucht es die Erlaubnis der amerikanischen Regierung Donald Trump. Paramount gibt einer Trumpkritik an einem Interview nach und zahlt 16 Millionen Dollar und setzt den MAGA-kritischen Stephen Colbert ab. Paramount bietet den South-Park-Machern 1,5 Milliarden Euro dafür an, fünf weitere Jahre South Park senden zu können. Ein Tag nach Unterzeichnung des Vertrags veröffentlichen die South-Park-Macher die Auftaktfolge der neuen Staffel, in welcher Donald Trump mit dem Teufel ins Bett geht und Satan ihn fragt, ob Trump auf der Epstein-Liste steht.
25. Juli | Gotha
»Es ist nicht sicher, in Thüringen in der Kommunalpolitik ehrenamtlich tätig zu werden!«, schreiben zwei Politiker aus Gotha einen Brandbrief an Bundesverband und Innenminister, der beginnt mit den Worten »Angst fängt an, sich breitzumachen«, und zählen mehrere Vorfälle auf, in denen sie angegriffen, bespuckt, geschlagen und bedroht worden, »Volksverräter tötet euch!«, »Du grüne Sau, dich hängen wir auf«. Im Brief auch: »Dieser Brief ist ein verzweifelter Hilfeschrei, denn: Wir wissen nicht mehr weiter…Immer mehr Parteimitglieder ziehen sich zurück«.
26. Juli | Gauck
Zusehen, wie Joachim Gauck bei Markus Lanz unter Tränen Israel kritisiert, »Das sage ich quasi unter Tränen, aber wenn diejenigen, auf die man so viel Hoffnung gesetzt hat … wenn man dann sieht, dass dieses Land, dem man sich so verbunden fühlt, auf diese Abwege gerät, dann ist da nicht nur Zorn, sondern auch einfach eine tiefe Traurigkeit in einem.«
Das Gefühl, dass diesen Prozess gerade einige durchmachen, dass der Hungerkrieg, den die israelische Armee in Gaza gegen die Palästinenser führt, sich mit keinem der Argumente, die in den letzten beiden Jahren galten, rechtfertigen lässt und diese Erkenntnis für einige schwer ist, Zeit gebraucht hat und jetzt da ist. Neben vielen blinden Flecken in den Einträgen hier war Gaza einer der größten, meinerseits immer auch ein Drücken vor den Worten darüber, es schreibt so viel leichter über Trump, der ein KI-Slop von sich als Superman postet, als über Gaza, den Hunger, das Sterben, die Schuld Israels.
27. Juli | hemmungsloses Schmeicheln
Zusehen, wie die EU-Präsidentin nach Schottland fliegt, wo der amerikanische Präsident auf seinem Anwesen einen Golfplatz eröffnet, wie sie in großer Runde neben ihm sitzt und ihm schmeichelt, Mr. Trump, Sie sind als großer Dealmaker bekannt, hemmungsloses Schmeicheln, Streichbutter auf Trump, aus Angst, ihn ansonsten nicht günstig zu stimmen, ihn zu verärgern, 30% statt 15% Zölle zu bekommen, und wie der Präsident den Kopf schräg zur Seite neigt und genau lauscht, wie tief der europäische Kotau ausfällt, tief genug.
28. Juli | Files
Epstein Epstein Epstein. Was zeigt denn nun die fehlende Minute?